Fersensporn behandeln: Schmerzen in der Ferse bei jedem Schritt

Fersensporn entsteht, wenn die Plantarfaszie, eine wichtige Sehnenplatte im Fuß, überlastet wird, was zu stechenden Schmerzen in der Ferse und Fußschmerzen führt.
Dies führt zu stechenden Schmerzen in der Ferse, besonders beim Gehen oder nach längeren Ruhezeiten.
Behandlungen wie Physiotherapie, spezielle Einlagen und Dehnübungen helfen oft, die Schmerzen zu lindern.
Nur selten ist eine Operation notwendig.
Mit der richtigen Behandlung und vorbeugenden Maßnahmen kann man die Schmerzen kontrollieren und das Leben wieder normal genießen.
Kurz & knapp
- Hauptursache: Fersensporn entsteht durch Überbelastung der Plantarfaszie, was zu Entzündungen und Schmerzen in der Ferse sowie Fußschmerzen führt.
- Wer ist betroffen? Meistens sind Menschen zwischen 50 und 60 Jahren betroffen, vor allem Frauen, da sie häufiger Fußfehlstellungen haben.
- Behandlung: Physiotherapie, spezielle Einlagen und Dehnübungen sind die wichtigsten Maßnahmen, um die Beschwerden zu lindern. Operationen sind nur selten erforderlich.
- Prävention: Tragen Sie gut gedämpfte Schuhe, vermeiden Sie Übergewicht und starke Belastungen auf die Füße, um Fersensporn zu verhindern.
- Wichtig: Frühzeitige Behandlung und regelmäßige Pflege beschleunigen die Heilung und verhindern erneute Beschwerden.
Was ist Fersensporn und wer ist betroffen?

Fersensporn ist eine knöcherne Auswuchsbildung am Fersenbein, die starke Schmerzen in der Ferse verursacht.
Es fühlt sich an, als ob bei jedem Schritt ein Nagel in die Ferse sticht.
Der Schmerz tritt besonders morgens und nach langem Stehen oder Gehen auf.
Fersensporn wird durch eine Entzündung der Plantarfaszie verursacht.
Diese Sehne verläuft vom Fersenbein bis zu den Zehen und hilft dabei, das Fußgewölbe zu stützen und das Körpergewicht abzufedern.
Wenn die Plantarfaszie durch eine Überbelastung überreizt ist und nicht mehr flexibel genug bleibt, zieht sie dauerhaft am Fersenbein, was zu einer Entzündung führt.
Dies kann dazu führen, dass der Körper einen knöchernen Sporn bildet.
Dieser Knochenauswuchs ist eine Folge der Entzündung, aber nicht direkt die Ursache der Schmerzen.
In Deutschland leidet etwa jede achte bis zehnte Person an Fersensporn.
Besonders häufig sind Menschen zwischen 50 und 60 Jahren betroffen, und Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Die Belastung durch Übergewicht, langes Stehen und Fußfehlstellungen erhöht das Risiko.
Weitere Informationen über Behandlungsmethoden finden Sie in unserem Blogbeitrag zur manuellen Therapie.
Ursachen des Fersensporns

- Übergewicht: Mehr Körpergewicht belastet die Plantarfaszie stärker und kann eine Überlastung der Fußsohle verursachen.
- Körpergröße: Größere Menschen haben mehr Druck auf das Fußgewölbe, was die Plantarfasziitis fördern kann.
- Sport: Vor allem Läufer belasten ihre Füße stark, was zu einer Reizung der Sehnenansätze führen kann.
- Fußfehlstellungen: Fehlstellungen wie Hohlfuß, Senkfuß oder Knickfuß belasten die Füße ungleichmäßig. Mehr dazu finden Sie in unseren physiotherapeutischen Leistungen.
- Langes Stehen: Berufe, in denen man viel steht oder geht (z. B. im Einzelhandel oder in der Gastronomie), erhöhen die Belastung der Füße.
- Ungeeignetes Schuhwerk: Schuhe ohne gute Dämpfung oder Unterstützung verstärken die Belastung auf das Fersenbein.
Diese Faktoren erhöhen das Risiko für Fersensporn, da eine dauerhafte Überlastung der Füße zu Entzündungen in der Plantarfaszie und Fußschmerzen führen kann.
Arten von Fersensporn

Es gibt zwei Arten von Fersensporn:
- Plantarer (unterer) Fersensporn: Betrifft die Unterseite der Ferse und ist oft mit einer Plantarfasziitis verbunden, die zu starken Schmerzen in der Fußsohle führt.
- Kranialer (oberer) Fersensporn: Bildet sich am Ansatz der Achillessehne an der Rückseite der Ferse, oft durch Reibung an schlecht passenden Schuhen.
Die Symptome hängen von der Art des Fersensporns ab.
Eine genaue Diagnose, oft durch ein Röntgenbild, ist wichtig, um die passende Behandlung zu finden.
Symptome und Schmerzen
Fersensporn kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen.
Die Schmerzen treten oft plötzlich auf und können sich im Laufe des Tages verschlimmern.
Besonders typisch ist ein stechender Schmerz in der Ferse, der sich wie ein Nagel anfühlt, der bei jedem Schritt in die Ferse sticht.
Diese Schmerzen sind oft morgens nach dem Aufstehen am stärksten, da die Plantarfaszie über Nacht verkürzt und angespannt ist.
Auch nach längeren Ruhephasen, wie nach dem Sitzen oder Liegen, können die Schmerzen wieder aufflammen, wenn der Fuß erneut belastet wird.
Behandlung von Fersensporn

Konservative Behandlungsmethoden
- Antientzündliche Medikamente und Einlagen: Medikamente und spezielle Einlagen können die Schmerzen in der Ferse und Fußschmerzen lindern.
- Dehnübungen und Physiotherapie: Übungen, die die Muskeln im Fuß und in der Wade stärken, helfen, die Schmerzen zu verringern und die Beweglichkeit zu verbessern. Physiotherapie spielt eine große Rolle bei der Behandlung von Fersenschmerzen.
- Stoßwellentherapie: Diese Behandlung fördert die Durchblutung und die Heilung der Sehnenansätze durch akustische Schallwellen. Sie wird in mehreren Sitzungen durchgeführt. Lesen Sie mehr über die Vorteile der Stoßwellentherapie.
- Röntgenreizbestrahlung: Niedrig dosierte Röntgenstrahlen helfen, Entzündungen zu reduzieren, indem sie die Zellteilung der entzündlichen Zellen hemmen.
Konservative Methoden sind oft die erste Wahl, um Fersensporn zu behandeln.
Sie zielen darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu unterstützen, ohne dass eine Operation nötig ist.
Operative Behandlung

Wenn konservative Behandlungen nicht helfen, kann eine Operation nötig sein, um die Fußschmerzen zu lindern.
Informationen über unsere Standorte in Bonn finden Sie hier, um die beste Behandlungsmöglichkeit für Sie zu besprechen.
Bei der Operation entfernt die Fachärztin oder der Facharzt den knöchernen Sporn, um den Druck auf das umliegende Gewebe zu verringern.
Diese Eingriffe sind oft minimal-invasiv, was die Erholungszeit verkürzt. Nach der Operation hilft Physiotherapie, um wieder normal laufen zu können.
Was tun bei Fersensporn?
Fersensporn verursacht starke Schmerzen in der Ferse und Fußschmerzen, besonders beim Gehen.
Mit einer genauen Diagnose und konservativen Behandlungen wie Physiotherapie, speziellen Einlagen und Übungen können die Schmerzen oft gelindert werden.
Es ist wichtig, auf geeignetes Schuhwerk zu achten, Übergewicht zu vermeiden und frühzeitig mit der Behandlung zu beginnen, um größere Probleme zu verhindern.
In manchen Fällen kann eine Operation nötig sein. Präventive Maßnahmen wie gutes Schuhwerk, Gewichtsreduktion und weniger Belastung helfen, Fersensporn vorzubeugen.
Nutzen Sie unsere Tipps zur Vermeidung von Rückenschmerzen durch sitzende Tätigkeiten als zusätzliche Unterstützung für Ihre Fußgesundheit.
Häufig gestellte Fragen
Wie bekomme ich eine Entzündung aus der Ferse weg?
Ruhigstellung, Dehnübungen, Einlagen und entzündungshemmende Medikamente helfen.
Auch Kälteanwendungen wie Kühlpackungen lindern die Entzündung.
Wo massieren bei Fersensporn?
Massieren Sie die Fußsohle entlang der Plantarfaszie und die Wadenmuskulatur.
Das hilft, den Druck auf die Sehne zu verringern und die Durchblutung zu fördern.
Was macht der Arzt bei Fersensporn?
Die Ärztin oder der Arzt untersucht die Ferse, verschreibt Einlagen, Physiotherapie oder Medikamente.
In schweren Fällen sind Stoßwellentherapie oder eine Operation nötig.
Wie lange dauert ein Fersensporn?
Die Heilung dauert meist sechs bis zwölf Wochen, manchmal auch länger, wenn der Fersensporn chronisch ist.
Welche Salbe ist gut bei Fersensporn?
Salben mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac können die Schmerzen lindern und die Entzündung reduzieren.
Was tun, wenn die Ferse beim Auftreten weh tut?
Reduzieren Sie die Belastung, tragen Sie gut gedämpfte Schuhe und nutzen Sie Einlagen.
Auch Dehnübungen können helfen.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blog zur Krankengymnastik am Gerät.
Warum bekommt man einen Fersensporn?
Fersensporn entsteht durch Überbelastung der Plantarfaszie, zum Beispiel durch Übergewicht, falsches Schuhwerk oder Fehlstellungen des Fußes.
Auch das lange Stehen im Beruf kann eine Rolle spielen.
Wie geht ein Fersensporn wieder weg?
Durch spezielle Einlagen, Physiotherapie und Dehnübungen lassen sich die Schmerzen lindern.
Es ist wichtig, die Plantarfaszie zu entlasten, um die Entzündung zu reduzieren.
Welche Behandlung hilft bei Fersensporn?
Physiotherapie, Dehnübungen, spezielle Einlagen und Stoßwellentherapie helfen oft, die Schmerzen zu lindern.
Nur in schweren Fällen ist eine Operation nötig.
Was ist Fersensporn?
Fersensporn ist ein knöcherner Sporn am Fersenbein, der entsteht, wenn die Plantarfaszie durch Überbelastung gereizt wird und sich entzündet, was zu Fußschmerzen führt.