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Druck im Ohr: Was steckt dahinter und wie wird man ihn los?

Der Druck im Ohr ist oft unangenehm und kann zu Ohrenschmerzen führen. Dieser Druck entsteht durch eine Veränderung des Luftdrucks in der Umgebung oder durch die Verstopfung der Eustachischen Röhre, die das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum verbindet.

Wenn sich der Luftdruck ändert, zum Beispiel beim Fliegen oder Tauchen, kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen dem Druck im Ohr und dem umgebenden Druck kommen. Das führt zu einem unangenehmen Gefühl im Ohr und kann sogar Schmerzen verursachen.

Zudem kann eine verstopfte Nase den Druckausgleich erschweren und den Druck im Ohr verstärken.

Es ist wichtig, den Druckausgleich zu fördern, um den unangenehmen Druck im Ohr zu reduzieren und Schmerzen vorzubeugen.

Es gibt verschiedene Tipps und Tricks, um den Druckausgleich zu erleichtern und Ohrenschmerzen zu lindern.

1. Wann entsteht der Druck im Ohr

  • Beim Tauchen, wenn man zu schnell abtaucht oder nicht richtig ausgleicht. 
  • Mittelohrentzündung, bei der sich Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt und dadurch ein unangenehmer Druck entsteht. 
  • Allergien oder Erkältungen können zu einem Druckgefühl im Ohr führen, da die Schleimhäute anschwellen und dadurch den Luftdruck im Ohr beeinflussen. 
  • Flugzeug Druck, der durch den schnellen Wechsel der Luftdruckverhältnisse in der Kabine entsteht

In manchen Fällen reicht bereits ein einfacher Druckausgleich durch Schlucken oder Gähnen aus, um den Druck wieder auszugleichen.

In anderen Fällen können jedoch medizinische Behandlungen notwendig sein, um das Problem zu lösen.

2. Was passiert mit dem Trommelfell bei einem Druckausgleich 

Ein Druckausgleich im Ohr kann oft helfen, den unangenehmen Druck im Ohr zu lindern. Doch was passiert dabei eigentlich mit dem Trommelfell?

Das Trommelfell ist eine dünne Membran, die das äußere Ohr vom Mittelohr trennt.

Wenn ein Druckausgleich durchgeführt wird, wird Luft durch die Eustachische Röhre in das Mittelohr geleitet, um den Druck auszugleichen.

Dadurch bewegt sich das Trommelfell nach außen und dehnt sich aus. Wenn der Druck ausgeglichen ist, kehrt das Trommelfell in seine ursprüngliche Position zurück.

Es kann vorkommen, dass das Trommelfell während des Druckausgleichs ein Geräusch erzeugt, welches als Knacken oder Ploppen wahrgenommen werden kann.

Dieses Geräusch entsteht dadurch, dass sich die Luft im Mittelohr und der Eustachischen Röhre bewegt und somit den Druck ausgleicht.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein zu starker Druck auf das Trommelfell schädlich sein und zu Gehörschäden führen kann. 

3. Medizinische Behandlungsmöglichkeiten 

Medizinische Behandlungsmöglichkeiten bei anhaltendem Druck im Ohr können je nach Ursache und Schweregrad des Symptoms variieren.

Eine Möglichkeit ist die Verwendung von abschwellenden Nasensprays, um eine verstopfte Nase zu behandeln.

Dadurch kann der Druck im Mittelohr ausgeglichen werden, was den Druck im Ohr lindern kann.

Wenn dies nicht ausreicht, können auch kortisonhaltige Sprays oder Tabletten eingesetzt werden, um Entzündungen zu reduzieren und den Druck im Ohr zu verringern.

In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Ursache des Drucks zu behandeln.

Wenn etwa Flüssigkeit im Mittelohr aufgrund einer chronischen Mittelohrentzündung nicht abfließen kann, kann eine Paukenröhrchen-Operation helfen, das Problem zu lösen.

Insgesamt ist es wichtig, den Druck im Ohr ernst zu nehmen und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können viele Ursachen des Drucks effektiv behandelt und langfristige Schäden vermieden werden.

4. Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? 

Wenn der Druck im Ohr trotz natürlicher Hausmittel und Selbstbehandlung nicht abklingt, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

Auch wenn der Druck im Ohr von Schmerzen oder Hörverlust begleitet wird, sollte man unbedingt einen Facharzt konsultieren.

Eine ärztliche Untersuchung kann helfen, die zugrunde liegende Ursache des Drucks zu identifizieren und eine entsprechende Behandlung einzuleiten.

Insbesondere bei einer akuten Mittelohrentzündung oder einem Trommelfellriss ist eine schnelle medizinische Versorgung wichtig, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Darüber hinaus kann ein Arzt auch bei chronischen Beschwerden wie Tinnitus oder Menière-Syndrom helfen, den Druck im Ohr zu lindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.

In jedem Fall sollten Patienten einen Arzt aufsuchen, wenn der Druck im Ohr länger als ein paar Tage anhält oder von anderen Symptomen wie Schmerzen oder Hörverlust begleitet wird.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, schwerwiegende Probleme in Zukunft zu vermeiden.

5. Präventionsmaßnahmen

Ein bewährter Tipp ist das Kauen von Kaugummi. Durch das Kauen wird die Speichelproduktion angeregt und der Druck im Ohr ausgeglichen.

Das funktioniert auch bei Flugreisen oder beim Bergsteigen.

Wenn Sie keinen Kaugummi zur Hand haben, können Sie auch auf Bonbons zurückgreifen oder einfach schlucken oder gähnen, um den Druck auszugleichen. 

Ein weiterer effektiver Tipp, um den Druck im Ohr zu reduzieren, ist das Schlucken oder Gähnen. Dies kann helfen, die Eustachische Röhre zu öffnen und den Druckausgleich im Ohr zu verbessern.

Die Eustachische Röhre verbindet das Mittelohr mit dem hinteren Nasenraum und hilft dabei, den Druck auszugleichen.

Wenn Sie schlucken oder gähnen, wird der Muskel entspannt, der die Eustachische Röhre normalerweise geschlossen hält.

Dadurch kann Luft in das Mittelohr gelangen und der Druck ausgeglichen werden. Dies ist besonders nützlich während des Fluges oder bei Bergwanderungen.

Es gibt auch spezielle Techniken wie das Valsalva-Manöver oder das Toynbee-Manöver.

Beim Valsalva-Manöver halten Sie Ihre Nase zu und blasen sanft in sie hinein, während Sie versuchen, Luft aus dem Mittelohr herauszupressen.

Beim Toynbee-Manöver schließen Sie Ihre Nase und schlucken gleichzeitig.

Menschen, die an Herzrhythmusstörungen oder einer Erkrankung im Bereich der Ohren und Nasennebenhöhlen leiden, sollten vorab mit einem Arzt sprechen, um zu klären, ob das Valsalva-Manöver für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

Eine verstopfte Nase ist oft die Ursache für Druck im Ohr.

Bei einer Erkältung oder Sinusitis kann Nasenspray dabei helfen, eine verstopfte Nase zu behandeln und somit den Druck auszugleichen.

Durch das Abschwellen der Schleimhäute wird der Luftstrom in der Nase verbessert und der Druck auf den Ohren reduziert.

Auch für Säuglinge und Kleinkinder sind Kau- und Schluckbewegungen von Vorteil. Achten Sie darauf, dass das Kind wach ist beim Abheben und Landen des Flugzeugs.

Das Stillen, die Verwendung einer Saugflasche oder eines Schnullers können den Babys helfen, den Druckausgleich während des Fluges zu bewältigen. 

Häufig gestellte Fragen

Welche medizinischen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei anhaltendem Druck im Ohr?

Medizinische Behandlungen können abschwellende Nasensprays, kortisonhaltige Sprays oder Tabletten umfassen. In schwereren Fällen kann auch eine Operation, wie das Einsetzen von Paukenröhrchen, notwendig sein.

Wann sollte man bei Druck im Ohr einen Arzt aufsuchen?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn der Druck trotz Selbstbehandlung bestehen bleibt, von Schmerzen oder Hörverlust begleitet wird, oder wenn Anzeichen einer akuten Mittelohrentzündung oder eines Trommelfellrisses vorliegen.

Wie kann man den Druck im Ohr zu Hause lindern?

Einfache Methoden wie Schlucken, Gähnen oder das Kauen von Kaugummi können helfen, den Druck auszugleichen. Das Valsalva-Manöver oder das Toynbee-Manöver sind ebenfalls effektive Techniken zur Druckregulierung.

Was sind die Hauptursachen für Druck im Ohr?

Druck im Ohr entsteht häufig durch Veränderungen des Luftdrucks in der Umgebung, wie beim Fliegen oder Tauchen, oder durch die Verstopfung der Eustachischen Röhre, z.B. aufgrund von Erkältungen oder Allergien.

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